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Krähe-Etappe

von Brunsnæs nach Gammelmark

Start: Brunsnæs
Ziel: Gammelmark
Längde der Etappe: 20,3 km
Schwierigkeitsgrad Leicht, an der Grenze zu moderat. Ein langes Stück entlang des Strandes bei Kragesand ist mit großen Steinen versehen.Krageetape DE kurve 2018
Schleife und Ausflüge Skelde Kobbelskov, Gratelund, Pfade bei Gammelmark

Nutzen Sie den Menüpunkt „Karte“ und „Praktische Informationen“ um weitere Informationen bezüglich u.a. Transport, Übernachtung und Einkaufsmöglichkeiten zu erhalten. 

Etappenbeschreibung
Von Brunsnæs aus können Sie den Gendarmenpfad entlang des Strandes folgen. Sie können auch durch die Pforte über das Feld gehen, aber in dem Falle sollten Sie vorsichtig sein, da sich auf dem Areal Vieh befinden könnte.

Sie folgen nun dem Strand bis nach Kejserdom, wo Sie hoch zum Gammel Færgevej gehen. Von hier aus haben Sie eine schöne Aussicht bis nach Holnis und Bokholwik auf der anderen Seite der Förde. Bei Hochwasser kann es von Vorteil sein, ab Brunsnæs auf dem Gammel Færgevej zu wandern.

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Bei Busholm gehen Sie wieder hinunter in Richtung Wasser und folgen dem Strand ein Stück bis der Gendarmenpfad auf den Hertugvej abbiegt. Hiernach macht der Weg einen großen Schlenker um den „Wolffsgaard“ mit der schönen Allee und kryptischen Steinen am Wegesrand. Danach geht es wieder ans Wasser, bis Sie am Rørskov (Wald) in Skeldevig vorbeigekommen sind. Hier haben Sie eine Aussicht nach Langballigholz auf der anderen Seite der Förde.

Hinter Skeldevig führt der Gendarmenpfad hoch durch den Hof Skrækkehøj und weiter zum Hof Måling. Der Pfad folgt nun dem Weg, bis er auf einen Kiesweg abbiegt. Hiernach setzt der Gendarmenpfad über ein Feld mit Tieren fort. Folgen Sie den Anweisungen der Schilder während Sie über das Feld gehen. Dann folgen Sie wieder dem Strand.

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Alternativ können Sie hinter Måling auf dem Weg bis nach Rojhus mit der Hochwassermarkierung wandern und nach rechts Richtung Kragesand abbiegen.

Nach Kragesand folgt eines der schönsten Naturattraktionen des Gendarmenpfads – „Der Liebestunnel“. Danach verläuft der Gendarmenpfad den steinigen Strand entlang bis zum Parkplatz in Frydenund. Wenn Sie den steinigen Strand, der schwierig zu überwinden sein kann, lieber umgehen wollen, können Sie in Kragesand den Weg nach Rojhus nehmen. Hier gehen Sie nach rechts vorbei an der Einfahrt nach Frydendal und wieder nach rechts bei der T-Kreuzung, runter zum Frydenlund-Parkplatz.

Nach dem Frydenlund-Parkplatz kommen Sie an ein paar schön gelegenen Fischerhäusern vorbei, wonach der Pfad über einen Kiesweg geht, der Sie in den Skeldekobbeler Wald führt. Hier wandern Sie auf einem Waldweg, vorbei an einem Steindolmen und entlang am Wasser bis zu einem primitiven Übernachtungsplatz. Die Route verläuft weiter durch den Wald über einen Kiesweg.

Als Alternative können Sie auch am Wasser im Skelde Kobbelskov (Wald) entlang gehen und die schöne Küstenkante genießen, bevor Sie über den Asphaltweg zurück auf den Gendarmenpfad gehen.

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Von Skeldekobbel aus verläuft der Gendarmenpfad entlang dem Weg zum Broager Strand Campingplatz bei Spar Es, wonach er über einen Trampelpfad nach Gammelmark führt. Auf dem Weg hat man eine schöne Aussicht über die Stadt Sønderborg.

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Bei den Steilküsten bei Gammelmark gibt es die Möglichkeit auf dem Gratelundpfad über Gratelund nach Dynt zu wandern – oder einfach nur einen Ausflug zum Dynt Hoved mit der deutschen Kanonenbatterie von 1864 zu machen, von wo aus man die dänischen Schanzen auf Dybbøl beschoss und die Stadt Sønderborg bombardierte.

 

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Natur

Das Vogelleben der Krähen-Etappe ist einzigartig und das Gebiet bietet viele gute Plätze für die Beobachtung der vielen Arten.

Reiches Vogelleben
Entlang des gesamten Gendarmenpfades leben zahlreiche Vögel. Im Wald finden die Singvögel Schutz und entlang des Strandes vermehren sich Wasservögel in großer Menge. Unter anderem ist der Rørskov (Wald) bei Skeldevig ein guter Ort Vögel zu beobachten – also halten Sie ihre Augen auf.

IM WALD

Die Singdrossel
Während des Sommerhalbjahres kann man in Wäldern und Gärten die Singdrossel erleben, die bräunlich ist und etwas kleiner als eine Amsel. Auf der Oberseite ist die Singdrossel hellbraun und die charakteristische Unterseite ist heller mit dunklen Flecken.

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Der Eichelhäher
Der Eichelhäher ist ganz deutlich zu erkennen. Er lebt überall in den Wäldern und hat einen sehr speziellen Gesang mit einem hohen krächzenden „dchää-dchää“. Sein Körper ist fast ganz rotbraun, aber an den Flügeln hat der Eichelhäher einen azurblauen Flecken, und die Flügelspitzen sind schwarz.

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Die Goldammer
Mit deutlichen gelben Zeichnungen auf Bauch, Kehle und Kopf sind die Goldammer-Männchen leicht zu erkennen. Die Weibchen sind etwas bräunlicher. Man sieht die Goldammer in offenen und halboffenen Landschaften.

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AM STRAND

Der Gänsesäger
Den Gänsesäger sieht man am häufigsten im Winter. Manchmal brütet er jedoch auch in Dänemark. Das Männchen hat einen metallgrünen Kopf und einen langen roten Schnabel, während das übrige Gefieder leicht lachsfarben ist. Das Weibchen ist grau mit braunem Kopf. Im Zuge der Kommunalreform 2007 ging die Kommune Sønderborg die Verpflichtung ein, sich besonders um den Gänsesäger zu kümmern, und es wurden u.a. Brutkästen gebaut, um bessere Brutverhältnisse für diesen Vogel zu schaffen.

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Der Seeadler
Der beeindruckende Seeadler ist Nordeuropas größter Raubvogel. Ein erwachsener Seeadler hat einen braunen Körper mit einem hellen Kopf und einen leuchtend gelben Schnabel. Jüngere Vögel haben nicht den typischen hellen Kopf, sondern sind einfarbig braun mit gräulichem Schnabel. Nur wenige Seeadler brüten in Dänemark, aber sie tun es südlich der Grenze, und daher kann man sie an der Flensburger Förde erleben.

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Der Austernfischer
Der Austernfischer ist groß und kräftig gebaut, hat einen schwarzen Rücken und eine weiße Unterseite. Die Beine sind lang und rot genau wie sein Schnabel. Wenn die Austernfischer im Frühjahr ihre Jungen verteidigen, tun sie dies sehr lautstark.

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Der Kormoran
Der große schwarze Kormoran mit den weißen Zeichnungen am Kopf sitzt häufig auf den Stellnetzpfählen an der Küste. Früher war er fast ausgerottet, da auf ihn geschossen wurde, weil er den Fischern den Fisch aus den Netzen wegfraß. Daher wurde der Kormoran unter Naturschutz gestellt und ist heute wieder ein häufiger Anblick an den dänischen Küsten.

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Wallhecken auf dem Broagerland
Das Broagerland hat eine einzigartige Heckenbepflanzung, die ein wichtiges Merkmal für die Gegend darstellt. Diese besteht aus Wallhecken auf unter Naturschutz stehenden Stein- und Erdwällen. Die vielen Wallhecken sind Überbleibsel von früheren Umfriedungen. Das Broagerland ist der Ort, an dem die Wallhecken am besten bewahrt sind. Früher wurden die Hecken alle neun Jahre herunter geschnitten.

Liebestunnel
Östlich von Kragesand recken die Bäume sich über den Abhang und bilden einen romantischen Tunnel, den Liebestunnel.

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Der Sturm fällte den Wald
Im Wald Skelde Kobbelskov gibt es viele kleine Erdwälle, die ½ m hoch und 1-2 m lang sind. Die Wälle sind Überreste nach einem gewaltigen Sturm 1967. Damals stürzte ein großer Teil der schönen alten Buchen um. Die Wurzeln der Bäume kamen aus dem Boden, und obwohl sie schon längst verrottet sind, zeigen uns die Wälle noch heute, wie viele Bäume damals Opfer des Sturmes wurden.

Das Steilufer bei Stensigmose
Lange bevor die Menschen den Weg hierher fanden, gab es hier andere Formen des Lebens. Im Steilhang bei Stensigmose hat das Eis Muscheln und Schnecken in der sandgefüllten Schicht abgelagert. Schwarze Markierungen im Steilhang sind Überreste der Moore der Eiszeit, als Blätter und Äste vor 75.000 Jahren zu Torf wurden.

1906 fand man Teile der Backenzähne und einen Stoßzahn eines Waldelefanten im Steilhang. Der bis zu 4 m große Elefant lebte vor mehr als 130.000 Jahren in Dänemark, als eine Warmzeit herrschte.

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Geschichte

Auf der Krähen-Etappe lagen einst Seeräuber auf der Lauer

Die Seeräuber kommen
Wie eine friedliche, Leben spendende Ader schlängelt die Flensburger Förde sich in die Landschaft. Aber außerhalb der sicheren Häfen lauerten viele Gefahren. Im Mittealter bekam die Hanse nahezu das Monopol für den Ostseehandel. Der Städtebund wurde ein wesentlicher politischer Machtfaktor. Häufig waren die Hansestädte in Konflikt mit der dänischen Königsmacht, und in Kriegszeiten konnte der König Kaperbriefe ausstellen, die den Seeräubern das Recht gaben, Schiffe der Feinde zu plündern.

Im 13. Jh. lebte der Seeräuber ”Den Røde Ons” am Skrækkehøj. Umgeben von Wällen lag hier eine Seeräuberburg, und viele Unschuldige wurde in den finsteren Kellern gefangen gehalten. Um das Jahr 1400 herum waren die Beziehungen der Seeräuber in der Ostsee jedoch so heikel geworden, dass sie neue Jagdreviere in der Nordsee suchten. Doch die Angst, in die Hände von Piraten zu fallen, hat aber noch viele Jahre danach die Vorstellungen an Bord eines Schiffes auf der Förde geprägt.

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Hey ho und ´ne Buddel voll Rum
Richtige Seeräuber brauchen natürlich Rum – und wären die Seeräuber in der Flensburger Förde geblieben, hätten sie viel Beute machen können. Über vier Jahrhunderte waren Rum und Flensburg unzertrennlich. Der Handel mit Rum und Zucker schuf eine blühende Wirtschaft, die die Stadt prägte. Flensburgs umfangreiche Rumindustrie wurde 1755 gegründet. Damals begann das dänisch-westindische Abenteuer. Aus den weit entfernten Kolonien holte der dänische König Zucker, der in den Zuckerfabriken in Kopenhagen raffiniert und dann nach Flensburg weitergeschickt wurde. Als die Rumindustrie auf dem Höhepunkt war, gab es mehr als 200 Produzenten innerhalb der Stadtgrenze von Flensburg. Heute wird noch immer Rum in Flensburg produziert, aber jetzt handelt es sich nur um eine Nischenproduktion. Die Seeräuber sind längst verschwunden.

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Ein König kam vorbei…
Bereits 1209 fuhr eine Fähre von Brunsnæs nach Holnis, und im 17. Jh. nutzte der Herzog die Fähre, damit er so seine Ländereien leicht von Schloss Glücksburg aus verwalten konnte. Später kamen ein Krug und ein Hotel hinzu, damit die Touristen übernachten konnten. Man berichtet, dass Frederik VII. den Fährkrug mit einer jungen Dame namens Louise Rasmussen besuchte, die später seine dritte Ehefrau wurde und den Titel einer Gräfin, Grevinde Danner, erhielt. Am Giebel des früheren Gasthofs kann man eine Krone und die Buchstaben D und F sehen, wie ein Ehrengruß an den König – oder hieβ der Besitzer des Krugs Daniel Friis und wollte seine Initialen verewigen?

Die ersten Bewohner der Gegend
In der Gegend um den Gendarmenpfad wohnen seit vielen Jahrtausenden Menschen. Während der Jungsteinzeit vor mehr als 4.500 Jahren herrschte hier ein reges Treiben. Der fruchtbare Boden gab Nahrung, während die vielen Tiere im Wald die Jagd leicht machten. Noch heute findet man viele Spuren der Vorzeit. Einige sind deutlich in der Landschaft zu erkennen, während man andere nur findet, wenn man weiß, wonach man sucht. Lesen Sie mehr unter „Natur“ oder „Sehenswürdigkeiten in der Nähe“.

Alte Ortsnamen
An mehreren Orten entlang des Gendarmenpfades stößt man auf Ortsnamen, die die Endung „kobbel“ tragen. Dabei wurde nicht an Koppel, umzäuntes Weideland gedacht, sondern in Südjütland ist es das Wort für Waldgebiet.

Man musste pflanzen, bevor man …heiraten durfte
Im Mittelalter wurde in Südjütland viel Holz in den Wäldern geschlagen. Auch wurden die Wälder als Weidegebiet für Haustiere verwendet, und das bedeutete, dass neue Triebe nicht groß und stark werden konnten. Holz wurde eine Mangelware. Ende des 17. Jahrhunderts beschloss der Herzog, dies zu ändern, und bestimmte, dass die Bauern erst heiraten durften, wenn sie Bäume in den Wäldern des Herzogs gepflanzt hatten. Jeder Bauer musste 10 Eichen oder 15 Buchen pflanzen und sich drei Jahre um sie kümmern, bevor er seine Braut zum Altar führen konnte. Diese Regel galt für mehr als 100 Jahre, und noch heute findet man an einigen Orten diese Wälder.

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Sehenswürdigkeiten

Die Wälle der ersten Bewohner kann man immer noch in der Landschaft erkennen

Die alten Höfe in Gammelgab
Auf der Strecke kommt man an dem Dorf Gammelgab vorbei. Im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern war Gammelgab nicht von den umfangreichen Änderungen im 18. Jh. betroffen und die Höfe liegen immer noch dort, wo sie ursprünglich errichtet wurden.

Der Hochwasserstein bei Rojhus
Bei Rojhus steht ein Stein, der den Wasserstand während der gewaltigen Sturmflut 1872 anzeigt. Hier stand das Wasser 3,6 m über dem durchschnittlichen Wasserstand.

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Grabhügel im Wald Skelde Kobbelskov
Auf der Strecke von Kragesand nach Stensigmose kommt man am Wald Skelde Kobbelskov vorbei. Hier liegen gut erhaltene Rund- und Langdolmen als stumme Zeugen einer vergangenen Zeit. Die Langdolmen waren Gemeinschaftsgräber, während die Runddolmen in der Regel ein Einzelgrab waren. In den Kammern der Grabhügel kann man Reste von Skeletten, Steinbeilen, Bernsteinschmuck und Tongefäßen finden. Nicht alle Hügel sind Gräber – einige sind leer und hatten vielleicht eine religiöse Bedeutung oder wurden als Denkmäler errichtet.

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Sagen und Mythen

Seeräuber, Diebe, Kobolde, heilige Rosen und eine verlassene Braut…

Der Klabautermann passte auf die Schiffe auf
Laut Aberglauben ist der Klabautermann ein Schiffsgeist, ein unsichtbarer Kobold. Die Seeleute können ihn hören, wenn er mit kurzen Hammerschlägen Ritzen und Schwachstellen eines Schiffs dichtet. Er ist gut und hilfsbereit, wenn man sich ihm gegenüber gut benimmt. Man stellte sich vor, dass die meisten Schiffe damals einen Schiffsgeist hatten, und dass er dem Kapitän sehr nahe stand. Zeigte er sich auf dem Vordersteven, bedeutete das Wind von hinten, wenn er achtern gesehen wurde, Gegenwind. Einige meinten, dass der Klabautermann auch vor Unglücken warnen konnte. 

Der Seeräuber Alf
Ende des 13. Jh. suchte ein Seeräuber mit Namen Alf die Gegend um die Flensburger Förde und die Ostsee heim. Laut Überlieferung soll Alf sich nach seinen Raubzügen in einem Haff bei Gråsten versteckt haben. Hier sind noch heute mehrere Ortsnamen auf ihn zurückzuführen. Alf wurde 1298 gefangen und gehängt. Sein Seeräuberschatz wurde nie gefunden…

Rose
Die Familie der Rosen hat zahlreiche Heilpflanzen hervorgebracht, ihre Kulturgeschichte ist lang und sie ist schon immer Lieblingsblume der Menschen. Wir finden sie z.B. in der ältesten griechischen Literatur. Eine Sage berichtet, dass die Rose aus der Liebe der Götter geschaffen wurde, als die schöne Aphrodite aus dem Meer emporstieg.

Die Rose war eine Heckenpflanze und ihre Dornen hielten Tier und Menschen auf Abstand. Sie wuchs um die heiligen Haine der Göttinnen und war ein Zeichen von Glück, Frieden, Liebe und stiller Meditation. Die christliche Kirche beäugte diese Liebesblume mit Skepsis; aber die blutrote Rose wurde erst Symbol für Jesu Blut und später die Blume von Jungfrau Maria. Die katholische Kirche umkränzte Maria mit Rosen, und die Nonnen stellten Rosenkränze für ihre Gebete her.

Der Brautstein
Der Brautstein liegt vor der Küste und soll angeblich so groß sein, dass ein Pferdegespann auf ihm wenden kann. Man erzählt sich, dass er seinen Namen nach einem Brautpaar aus Flensburg bekam. Das Paar hatte beschlossen, in Sønderborg zu heiraten und fuhr per Schiff dort hin. Auf dem Weg zurück stritten die Frischvermählten sich jedoch bereits nach einer Stunde, und der Bräutigam setzte die Braut auf diesem Stein im Wasser ab.

Die Räuber von Broagerland
Vor sehr langer Zeit war die Halbinsel Broagerland fast vollkommen von Wald bedeckt, und der Wald wurde häufig von Verbrechern als Versteck genutzt. Eine alte Sage berichtet, dass eines Tages plötzlich ein junges Mädchen verschwand. Es stellte sich heraus, dass eine Räuberbande sie in ihr Versteck, eine unterirdische Höhle, verschleppt hatte - und der Anführer wollte das Mädchen zur Frau haben.

In der Höhle brachte sie ihr gemeinsames Kind zur Welt, aber unglücklicherweise starb die Mutter bei der Geburt. Das kleine Mädchen wurde Maren genannt und sie wuchs unter grausamen Umständen auf, ohne etwas von ihrem Ursprung zu ahnen. Als schöne junge Frau wurde Maren häufig zum Kaufmann nach Broager geschickt – jedoch mit der Drohung, dass sie getötet werden würde, wenn sie das Versteck der Räuber verraten würde. Maren und der Kaufmannssohn verliebten sich ineinander und der Sohn merkte, dass irgendetwas nicht stimmte.

Eines Tages hörte er, wie Maren sich, umgeben von Engeln, einem Bild des Herrn anvertraute. Der junge Mann beschloss daraufhin, dass er seine Geliebte retten wollte und herausfinden wollte, wer sie in Wirklichkeit war. Mit List und mit der Hilfe von Dorfbewohnern begab er sich auf den Weg. Es kam zu einem heftigen Kampf, die Räuber endeten am Galgen – in der so genannten „Galgegrube“ beim Dorf Adsbøl.

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Aktivitäten

Die Natur schmecken

Geschmack auf dem Gendarmenpfad
Am Gendarmenpfad findet man sowohl in den Wäldern als auch am Strand viele essbare Pflanzen. Im Herbst sind die Hecken voll von Brombeeren und Nüssen – aber die Natur bietet auch besondere Delikatessen.

Wenn die Rosen blühen, dann ist es Sommer. Suchen Sie diese und genießen Sie ihren wundervollen Duft. Sammeln Sie ein paar Früchte der Hagebutte und nutzen Sie diese als Tischdekoration oder machen Sie eine leckere Hagebuttensuppe daraus – diese wird mit Schlagsahne serviert. Sie ist reich an Vitamin C und schmeckt einfach fantastisch!

Meerkohl
An vielen Orten am Strand findet man Meerkohl. Die Pflanze kann bis zu 60 cm hoch werden, und die dicken und kräftigen Blätter sind gräulich mit einer dünnen bläulichen Wachsschicht. Der Kreuzblütler hat im Juni feine, weiße Blüten, die später zu runden Früchten werden. Wenn man Meerkohl probieren möchte, sollte man im Frühling die jungen weißlichen Sprösslinge pflücken, die knackig sind und wie eine Mischung aus Spargel und Broccoli schmecken. Die ausgewachsenen Blätter sind nicht so zart, schmecken bitter und sehr nach Kohl. Meerkohl kann mit unter Naturschutz stehender Mannstreu verwechselt werden. Im Gegensatz zum Meerkohl hat die distelähnliche Mannstreu spitze, stechende Blätter.

 

Sauerklee
Ab Beginn des Frühlings wächst der Sauerklee auf dem Waldboden. Die Pflanze erinnert etwas an Klee mit ihren drei kleinen herzförmigen Blättern, aber die Blüten sind fein und weiß mit deutlichen violetten Adern. Man kann nur die Blätter essen. Sie haben einen säuerlichen Geschmack und können roh gegessen, aber auch in Gerichten verarbeiten werden. Wegen des Oxalsäuregehaltes der Pflanze darf man die Blätter jedoch nicht in groβen Mengen essen.

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Heilende Hagebutten
Die meisten kennen Hagebutten als die orangefarbenen Früchte, in denen sich „Juckpulver” befindet, mit dem man als Kind andere Kinder geärgert hat. Hagebutten sind jedoch voll mit Vitaminen und Nährstoffen. Viele verschiedene Arten Wildrosen tragen Hagebutten – und die Farbe der Früchte reicht von Rot und Orange bis hin zu Braun, Schwarz und Dunkellila. Alle Früchte haben wohlschmeckendes Fruchtfleisch und können roh oder auf verschiedene Arten zubereitet gegessen werden: als Marmelade, Gelee und Sirup, in Muffins und anderen Kuchen - oder man kann sie in Getränken mit Wein, Schnaps und Tee verwenden.

Rosa canina – umgangssprachlich Hunds-Rose genannt – wurde in alten Zeiten für die Heilung von Tollwut verwendet. Der Name hat jedoch auch etwas Herablassendes an sich, da eine Hunds-Rose nicht so vornehm ist wie eine kultivierte Gartenrose.

Säuerlicher Sanddorn
Die neue Nordische Küche hat den Sanddorn wiederentdeckt. Die orangefarbenen Beeren mit dem säuerlichen, fast maracujaartigen Geschmack werden in zahlreichen neuen Gerichten verwendet, und der hohe Vitamin C-Gehalt hat dazu geführt, dass er auf der Liste gesundheitsfördernder Pflanzen steht. Das Pflücken der Beeren ist jedoch nicht so einfach. Die Büsche können bis zu 6 m hoch werden und haben sehr spitze Dornen. Die weichen Beeren werden beim Pflücken leicht beschädigt. Daher ist es am besten, den Busch bei Frostwetter zu schütteln – danach kann man die Beeren vom Boden sammeln.

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Die Sanddornbüsche tragen bereits ab September Beeren, aber zu diesem Zeitpunkt sind sie noch relativ sauer. Erst wenn sie Frost bekommen haben, sind sie süßer und können roh oder in Schnaps, Marmelade oder Grütze verwendet werden.

Blitz und Donnerkeile
Wenn man aufmerksam auf dem Gendarmenpfad wandert, kann man Donnerkeile finden. Das sind Versteinerungen eines längst ausgestorbenen Tintenfischs, der in der Kreidezeit vor mehr als 65 Mio. Jahren lebte. In alten Zeiten glaubte man, dass Donnerkeile bei Blitzeinschlägen vom Himmel fallen. Sie wurden bis in die Steinzeit als Amulette verwendet. Der dänische Name der Donnerkeile, „vættelys“ bezieht sich auf Wichte „vætte“, übernatürliche Wesen, die nachts über Mooren und Wiesen leuchteten. Genau wie versteinerte Seeigel wurden sie als Schutz gegen Blitzeinschlag verwendet, aber auch in Wiegen gelegt oder in die Gewänder von Neugeborenen eingenäht, so dass sie vor Wichten und Trollen geschützt waren.

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Zählen Sie die Kirchturmspitzen von Gratelund aus
Von Dynt Hoved führt ein Weg zum Aussichtspunkt Gratelund. Bei klarer Sicht kann man 21 Kirchturmspitzen sehen – wie viele können Sie entdecken?

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